Lusthaus

Sogenannte Wasserburg Seligenstadt, barockes Lusthaus (ca. 1700–1705) der Äbte von Seligenstadt mit Wassergraben und Zugbrücke, Hessen
„Wasserburg Seligenstadt“, alte Ansicht des 18. Jahrhunderts

Ein Lusthaus war in der höfischen Kultur der Renaissance und des Barocks – zumeist in öffentlichen Parks in Residenzstädten – ein größeres Veranstaltungshaus für Feste, Empfänge und gesellschaftliche Veranstaltungen. Hier wurden größere und kleinere Festlichkeiten veranstaltet, Festmähler ausgerichtet und getanzt. Diese städtischen Lusthäuser beherbergten Ballsäle, Theaterbühnen und Sammlungen als Kuriositätenkabinett; damit waren sie Vorläufer der späteren Hoftheater.

Als Lusthaus wird auch ein in einem Park errichtetes pavillonartiges Haus bezeichnet, das dazu dient, darin zu verweilen und sich die Zeit zu vertreiben.[1] Diese kleinen Lusthäuser befinden sich zumeist in Parkanlagen des Adels oder in Wäldern, die als Jagdgebiete dienten. Sie dienten wie auch Lustschlösser als private Rückzugsorte oder Jagdschlösschen.

  1. Lusthaus im Duden

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