Die Luwische Religion beschreibt die religiösen und mythologischen Vorstellungen der Luwier, eines indoeuropäischen Volkes in Kleinasien, das sprachlich von der Bronzezeit (19. Jahrhundert v. Chr.) bis in die Römerzeit fassbar ist. Sie war durch alle Perioden starken Fremdeinflüssen ausgesetzt und eine eindeutige Abgrenzung, namentlich zur syrischen und hurritischen Religion, ist nicht immer möglich. Offensichtlich vermochte sich das indoeuropäische Element bei den Luwiern besser zu halten als bei den verwandten Hethitern.[1] Die theologische Auseinandersetzung mit der luwischen Religion in der Bronzezeit fundiert zu großen Teilen auf Quellen, die in der hethitischen Hauptstadt Ḫattuša gefunden wurden.[2]