Lymphografie

Bei der Lymphografie oder Lymphangiografie (auch Lymphographie oder Lymphangiographie) handelt es sich um ein 1952 von J. B. Kinmonth[1] eingeführtes Verfahren der Strahlendiagnostik zur Darstellung von Lymphbahnen und Lymphknoten. Es werden verschiedene Varianten angewendet, die aber vom Grundsatz her alle auf demselben Prinzip basieren:

Es werden Testsubstanzen angewendet, die mit dem Lymphstrom abtransportiert werden und

  • entweder im Röntgenbild gut sichtbar sind (jodhaltige Kontrastmittel),
  • oder schwach radioaktiv sind und deren Strahlung mit geeigneten Detektoren registriert und zu anatomischen Übersichtsbildern umgewandelt werden können (Lymphszintigrafie).

Bei der Röntgen-Lymphografie unterscheidet man zwischen direkter und indirekter Lymphografie.

  1. Horst Kremling: Zur Entwicklung der klinischen Diagnostik. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen 23, 2004, S. 233–261; hier: S. 241.

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