M-Base

Als M-Base-Kollektiv verstanden sich ab 1984 einige junge, afro-amerikanische, in New York lebende Musiker, deren Musik zum Jazz gezählt wird (Steve Coleman, Greg Osby, Cassandra Wilson, Robin Eubanks, Graham Haynes, James Weidman u. a.). Sie tauschten sich aus, spielten miteinander und teilten einige grundlegende Auffassungen, die sie als „M-Base“-Konzept bezeichneten.

Nachdem ihre Musik größere Beachtung fand, griffen Jazz-Kritiker den Ausdruck „M-Base“ auf, um diese Musik zu benennen und stilistisch einzuordnen, was jedoch dem Verständnis der Musiker widersprach. Denn sie strebten keinen einheitlichen Stil an, sondern fanden eine Übereinstimmung in der grundlegenden Orientierung, die den Beteiligten Raum für jeweils eigene musikalische Wege ließ.[1] Eine Reihe von Aufnahmen aus der Zeit von 1985 bis Mitte der 1990er Jahre zeigt allerdings tatsächlich deutliche stilistische Ähnlichkeiten, so dass die Bezeichnung „M-Base“ – mangels einer geeigneteren – für diese Musikrichtung trotz des Einwandes der Musiker gebräuchlich blieb.

  1. Kunzler: Jazz-Lexikon. Band. 2. 2002, S. 821

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Nelliwinne