MG 08 | |
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Allgemeine Information | |
Militärische Bezeichnung | MG 08 |
Entwickler/Hersteller | Waffenfabrik Loewe; Deutsche Waffen- und Munitionsfabriken (DWM) |
Entwicklungsjahr | (ab 1885) speziell 1908 |
Waffenkategorie | MG |
Ausstattung | |
Gesamtlänge | 1190 mm |
Gewicht (ungeladen) | MG 08: 23 kg * Schlitten: 37 kg * Dreifuß: 31 kg MG 08/15: 19,5 kg MG 08/18: 16 kg |
Lauflänge | 721 mm |
Technische Daten | |
Kaliber | 7,92 × 57 mm (8 mm Mauser) |
Mögliche Magazinfüllungen | 250 Patronen |
Munitionszufuhr | Munitionsgurt aus Hanf oder Alu |
Kadenz | (Schloss 08) 500 Schuss/min (Schloss 16) 600 Schuss/min |
Feuerarten | Dauerfeuer |
Drall | Rechtsdrall |
Verschluss | Kniegelenkverschluss |
Ladeprinzip | Wassergekühlter Rückstoßlader mit kurz zurückgleitendem Lauf |
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Das MG 08, zunächst auch als „Gerät 08“[1] bezeichnet, war ein Maschinengewehr aus deutscher Produktion, das insbesondere im Ersten Weltkrieg verwendet wurde. Die Entwicklung geht auf das 1884 von dem US-amerikanisch-britischen Erfinder Hiram S. Maxim (1840–1916) entwickelte Maxim-Maschinengewehr zurück. Das MG 08 gab es in vielen Varianten. Die bekannteste Variante war das leichte MG 08/15, auf das sich die Redewendung „nullachtfünfzehn“ zurückführen lässt.
Als schweres Maschinengewehr wurde das MG 08 in seiner Grundform verwendet.
Maschinengewehre aus der Familie 08 kamen im Zweiten Weltkrieg noch vereinzelt zum Einsatz.
Aufgrund des Ortes ihrer Produktion wurde die Waffe bei den deutschen Streitkräften, insbesondere den Luftstreitkräften, auch „Spandau-MG“ genannt. Diese Bezeichnung ist falsch. Spandau stand zwar auf den meisten dieser MGs, jedoch nur, da einer der größten Hersteller, die Preußische Gewehrmanufaktur, sie in Spandau produzierte.