MS-DOS | |
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Startbildschirm von MS-DOS 6.22 | |
Entwickler | Microsoft (ursprünglich SCP/Tim Paterson) |
Lizenz(en) | EULA (proprietär) und teilweise MIT-Lizenz (frei)[1][2][3] |
Erstveröff. | 12. August 1981 |
Akt. Version | 8.01 vom 14. September 2000 |
Kernel | monolithisch (Assembler) |
Abstammung | QDOS/86-DOS ↳ PC DOS (lizenziert für IBM) ↳ MS-DOS |
Architektur(en) | IBM PC (x86 ab 8086/8088) |
Chronik | QDOS/86-DOS bis 1.14 PC DOS 1.0 PC-DOS 1.1/MS-DOS 1.25 MS-DOS bis 6.22 MS-DOS 7.0 bis 8.0 (mit Windows) |
Sprache(n) | hauptsächlich Englisch und u. a. (teilweise) Deutsch |
www.microsoft.com |
MS-DOS, kurz für Microsoft Disk Operating System, ist Microsofts erstes Betriebssystem für x86-PCs und das Referenzsystem für PC-kompatibles DOS. Das von IBM für den IBM PC vertriebene PC DOS entspricht bis Version 6 MS-DOS der jeweils gleichen Version. Die erste Version von MS-DOS und PC DOS geht auf Tim Paterson zurück, der es ursprünglich unter dem Namen QDOS entwickelt hatte.[4]
Es wurde ursprünglich für den Intel-Prozessor 8086/8088 entwickelt und war in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren das dominierende Betriebssystem für Einzelplatzrechner.
Oft steht MS-DOS als Plattform und Spieleplattform für Programme und Computerspiele der späten 1980er und 1990er Jahre, obwohl diese auch auf anderen kompatiblen DOS-Versionen laufen. Mit Emulatoren dieser Plattform wie beispielsweise DOSBox können DOS-Programme und sog. DOS-Spiele auch auf vielen modernen (mit MS-DOS grundsätzlich inkompatiblen) Systemen weiterhin verwendet werden. Außerdem existieren binärkompatible Betriebssysteme als Disk Operating System (z. B. FreeDOS), um MS-DOS-Programme auch ohne eine Lizenz für MS-DOS auszuführen.
Eine angepasste Version von MS-DOS 6.22 wurde von Microsoft als MS-DOS Embedded bis Ende 2015 vertrieben[5] und u. a. für zeitkritische Anwendungen, Startmedien (Bootdisketten) oder für Anwendungen, die direkten Zugriff auf die Hardware erfordern, vor allem in Embedded Systems eingesetzt, wobei das Basissystem meist von den Herstellern z. B. um grafische Benutzeroberflächen erweitert wurde.
Die früheren Windows-Versionen 1.0 bis 3.11 (Windows 3.x) wurden von DOS aus gestartet und waren somit kein eigenständiges Betriebssystem. Windows-9x-Versionen, das sind Windows 95 (4.0), 98 (4.1) und ME (4.9), bringen ein eigenes MS-DOS als Basis mit, sind jedoch in gleicher Weise darauf angewiesen. Erst Windows NT und die darauf basierenden Microsoft-Betriebssysteme bauen nicht mehr auf MS-DOS auf, können dadurch allerdings DOS-Software für den IBM-PC-kompatiblen Computer nur mit Einschränkungen ausführen.
Die Eingabeaufforderung bei MS-DOS ähnelt der des Kommandozeileninterpreters cmd.exe der NT-basierenden Windowssysteme. Bis zur ergänzenden Einführung der DOS Shell in MS-DOS 4.0 war diese Eingabeaufforderung die alleinige, zentrale Benutzeroberfläche des Betriebssystems, von der aus Dateien und Geräte verwaltet sowie Dienstprogramme und Anwendungsprogramme gestartet wurden.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen A1.<ref>
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen A3.