Machsches Prinzip

Das machsche Prinzip ist ein nach Ernst Mach benanntes physikalisches Prinzip, mit dem er die Begründung der Existenz eines absoluten Raumes durch Isaac Newton in dessen Eimer-Experiment kritisierte. Nach dem Machschen Prinzip kann man nicht von einer Bewegung eines Körpers bezogen auf einen absoluten Raum sprechen, sondern nur von Bewegungen in Bezug zu allen anderen Körpern des Universums. Insbesondere betrifft das die Definition von Inertialsystemen und die Wirkung von Trägheitskräften. Das Prinzip spielte eine Rolle bei der Entwicklung der allgemeinen Relativitätstheorie durch Albert Einstein, nach der die Krümmung der Raumzeit erst durch die in ihr liegende Materie und Energie bestimmt wird.

Die Aussage des Machschen Prinzips ist schwierig exakt zu formulieren, und in der Literatur werden eine Vielzahl verschiedener Fassungen des Machschen Prinzips aufgeführt, die sich zum Teil wesentlich unterscheiden.[1]

  1. Siehe etwa Julian B. Barbour, Herbert Pfister (Hrsg.): Mach’s Principle. From Newton’s Bucket to Quantum Gravity. Birkhäuser, 1995, ISBN 0-8176-3823-7 (englisch) oder die Auflistung in Hermann Bondi, Joseph Samuel: The Lense-Thirring Effect and Mach's Principle (PDF; 101 kB), 1996, doi:10.1016/S0375-9601(97)00117-5 (englisch).

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