Makrosmatiker

Der Haushund, hier ein Bombensuchhund des U.S.-Militärs, besitzt eines der empfindlichsten Riechorgane
Rothirsche, hier ein Männchen im zweiten Lebensjahr, zählen ebenfalls zu den Makrosmatikern

Als Makrosmatiker oder Makrosmaten (griechisch „Großriecher“) werden Lebewesen bezeichnet, bei denen der Geruchssinn sehr gut entwickelt ist und eine besonders große Rolle innerhalb der Sinne spielt. Lebewesen mit einem ausgeprägten Geruchssinn zeichnen sich durch einen besonders großen Anteil der Nasenschleimhaut aus, der mit einem Riechepithel überzogen ist (Riechschleimhaut, Regio olfactoria).

Mikrosmatiker oder Mikrosmaten hingegen haben einen weniger stark entwickelten Geruchssinn. Sie benutzen in der Regel stärker die visuelle Wahrnehmung.[1][2]

Der Mensch richtet schon lange Gebrauchshunde für spezielle Aufgabenbereiche ab, für deren Ausführung der menschliche Geruchssinn nicht ausreicht. Durch entsprechendes Training werden Hunde so zum Rettungshund, Jagdhund, Schutzhund oder Diensthund (einschließlich Sprengstoffspürhund und Drogenspürhund) ausgebildet.[3]

  1. Wolfgang Legrum: Riechstoffe, zwischen Gestank und Duft, Vieweg + Teubner Verlag (2011) S. 43, ISBN 978-3-8348-1245-2.
  2. Lexikon der Biologie. Makrosmaten Spektrum der Wissenschaft, abgerufen am 2. Juli 2023
  3. 111 Tätigkeiten: Hundeführer Schutzhunde Richard Boorberg Verlag, aufgerufen am 13. Oktober 2021

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Nelliwinne