Mamu

Mamu (akkadisch Mamu, sumerisch dMa-mu.d und dMa-mu2.d) war nach der Götterliste "An = Anum"[1] eine mesopotamische Traumgöttin und Tochter des Šamaš/Utu.[2] Ihr Name ist in der sumerischen Sprache ein Synonym für Traum, dieser hat mit der Schreibung als mamu meist göttlichen Bezug und zukunftsweisenden Charakter. Im Gegensatz zu mamu gibt es auch noch ein neutraleres Wort für Traum (maš2.gi6.k).[3]

  1. Zum Hofstaat des Šamaš (Kolumne III, Zeile 97–205) und der Abfolge der Götter innerhalb des Textes vergleiche: Thomas Richter: Untersuchungen zu den lokalen Panthea Süd- und Mittelbabyloniens in altbabylonischer Zeit. 2. Auflage. Ugarit-Verlag, Münster 2004, ISBN 3-934628-50-8 (Alter Orient und Altes Testament. 257), S. 350–354. So steht Mamu erst 52 Zeilen hinter ihrem Vater.
  2. Sally A. L. Butler: Mesopotamian conceptions of dreams and dream rituals. S. 74.
  3. Annette Zgoll: Traum und Welterleben im antiken Mesopotamien. Traumtheorie und Traumpraxis im 3.-1. Jahrtausend v. Chr. als Horizont einer Kultergeschichte des Träumens. Ugarit-Verlag, Münster 2006, ISBN 3-934628-36-2 (Alter Orient und Altes Testament. 333), S. 76 f. und 313.

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