Marek Grajek ist ein polnischer Kryptologe, Historiker und Autor. Zu seinen Arbeitsgebieten gehört die Anwendung der Kryptologie in der Finanzwirtschaft, wie etwa das Bitcoin-Mining (Schürfen von digitalen Zahlungsmitteln),[1] sowie die Geschichte der Kryptographie.
Nach dem Jura-Studium an der Universität Warschau promovierte er an der Warschauer Wirtschaftshochschule SGPiS (heute Szkoła Główna Handlowa w Warszawie SGH). Er ist Autor mehrerer Bücher, wie zur Kryptanalyse der Lorenz-Maschine und zur Entzifferung der Enigma-Maschine, sowie weiterer Veröffentlichungen zu diesem Thema, beispielsweise in der englischsprachigen Fachzeitschrift Cryptologia. Er war einer der Initiatoren des vor dem Residenzschloss in Posen im Jahr 2007 errichteten Kryptologen-Denkmals, das dort zu Ehren der drei polnischen Kryptoanalytiker Marian Rejewski (1905–1980), Jerzy Różycki (1909–1942) und Henryk Zygalski (1908–1978) sowie ihrer Leistung beim Bruch der deutschen Rotor-Schlüsselmaschine Enigma errichtet wurde.[2]
Marek Grajek war Mitglied des Organisationskomitees der HistoCrypt, einer 2018 zum ersten Mal in der schwedischen Stadt Uppsala ausgerichteten internationalen Konferenz zur Geschichte der Kryptologie.[3]