Das Marine-Ehrenmal in Laboe ist eine Gedenkstätte für die auf den Meeren gebliebenen Seeleute aller Nationen und ein Mahnmal für eine friedliche Seefahrt auf freien Meeren. Besonders markant und weithin sichtbar ist der 72 Meter hohe Turm des Ehrenmals, der als ein Wahrzeichen der Kieler Förde gilt. Zum Ensemble des Ehrenmals gehören allerdings auch verschiedene Ausstellungsstätten, sowohl am Fuße des Turms als auch auf dem gesamten Gelände.
Ursprünglich wurde das von 1927 bis 1936 errichtete Ehrenmal als Kriegerdenkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen deutschen Marinesoldaten genutzt. Später kam das Gedenken an die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Angehörigen der Kriegsmarine hinzu. Seit der Übernahme durch den Deutschen Marinebund am 30. Mai 1954 erinnert das 1996 zur Gedenkstätte umgewidmete Ehrenmal an die auf den Meeren gebliebenen Seeleute aller Nationen und mahnt eine friedliche Seefahrt auf freien Meeren an.
Zusammen mit dem nahegelegenen Museums-U-Boot U 995 zieht das Laboer Ehrenmal zahlreiche Besucher an – im Zeitraum von 1954 bis 2004 haben mehr als 14 Millionen Menschen das Denkmal besucht.[1]