Maschtoz (Maštoc’) ist das liturgische Gebetbuch für die Hand der Bischöfe und Priester im Armenischen Ritus. Es entspricht dem „Großen Euchologion“ der griechischen und dem Sakramentar der lateinischen Liturgien.
Die Bezeichnung ist vermutlich abgeleitet vom Namen des Katholikos Maschtoz von Jeghward († 898), der die bis dahin getrennt überlieferten Materialien zu einem Buch vereinigt haben soll.
Älteste bekannten Zeugen sind die Handschriften:
Venedig, San Lazzaro, Cod. 457 (Kat.-Nr. 320), 9./10. Jahrhundert, Ort unbekannt.
Jerewan, Matenaradan 1001, 9./10. Jh. (nach anderen 10./11. Jahrhundert), Ort unbekannt.
Weitere wichtige Exemplare:
Jerusalem, Armenisches Patriarchat, Ms. 2027; 1266 von Toros Roslin in Hromkla illuminiert,
„Großer Maštoc’ von Sis“ (Antelias, Katholikats-Bibl., Cod. arm. 9), vor 1311 geschrieben in Sis im Auftrag des Katholikos Konstantin III. (1307–1322), ältester bekannter Patriarchal-Maštoc'.