Mass Rapid Transit | |
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Verzweigung der Station Jurong East der North-South Line und der East-West Line | |
Basisdaten | |
Betreiber | SMRT Corporation, SBS Transit |
Eröffnung | 7. November 1987 |
Netz | |
Linien | 6 |
Streckenlänge | 241 km |
Stationen | 162 |
Fahrgastzahl | 3,4 Millionen Fahrgäste pro Tag (2019)[1] |
Technik | |
Spurweite | 1435 mm |
Stromsystem | 750 V = (Stromschiene), 1500 V = (Oberleitung) |
Mass Rapid Transit (MRT) ist die Bezeichnung für das Metro-Netz von Singapur, das den größten Teil des Stadtstaates mit hoher Geschwindigkeit und Kapazität erschließt. Als erster Streckenabschnitt wurde die North-South Line am 7. November 1987 eröffnet, gefolgt von der East-West Line im gleichen Jahr. Seit der Jahrtausendwende wurden weitere, nun fahrerlose U-Bahn-Linien eröffnet, sodass das Netz im Jahr 2024 sechs Linien mit zusammen rund 240 Kilometern Länge umfasst. Zwei weitere Linien und diverse Verlängerungen bestehender Strecken befinden sich in Bau oder Planung.
Das MRT-Netz wird durch drei LRT-Linien (Light Rail Transit) in den Vorstädten Bukit Panjang, Sengkang und Punggol ergänzt. Dabei handelt es sich um Peoplemover, die die MRT-Stationen mit öffentlichen HDB-Wohnsiedlungen verbinden.[2]
Als ältestes und nach Streckenlänge größtes Schnellverkehrssystem Südostasiens nimmt MRT Singapur eine Vorreiterrolle ein. Das Netz setzt Standards wie die frühzeitige Nutzung von Bahnsteigtüren, die eine Klimatisierung der Stationen vereinfachen. Bis auf die ältesten beiden Linien sind alle Strecken mit CBTC ausgerüstet und verkehren fahrerlos. Einige Stationen wurden auch als Luftschutzbunker geplant, um konventionellen Luftbomben- und chemischen Angriffen standzuhalten.[3][4]
Die MRT-Infrastruktur in Singapur wird gemäß einem Regulierungsrahmen namens New Rail Financing Framework (NRFF) gebaut, betrieben und verwaltet. Der Bau wird durch die Land Transport Authority (LTA) durchgeführt, die Betriebskonzessionen werden an die gewinnorientierte Privatunternehmen SMRT Corporation oder SBS Transit zugewiesen. Beide sind für die Wartung der Anlagen in ihren jeweiligen Strecken verantwortlich. Diese Betreiber betreiben auch Bus- und Taxidienste, wodurch die vollständige Integration der öffentlichen Verkehrsdienste erleichtert wird.