Unter Massif barlong (frz., etwa: „quer-rechteckiges Massiv“ oder auch „ungleichmäßiges Mauergeviert“) versteht man die charakteristische Ausgestaltung der Architektur des oberen Vierungsbereiches und dessen beiden Seitenflügel bei den romanischen sechs „Hauptkirchen“ in der Basse-Auvergne oder Limagne, einer Landschaft um die Stadt Clermont-Ferrand in Frankreich. Es handelt sich um die Kirchen, in Reihenfolge ihrer Größe: Saint-Saturnin, Saint-Nectaire, Notre-Dame d’Orcival, Notre-Dame-du-Port de Clermont-Ferrand, Mozac (oder Mozat), bei der das Massif barlong nicht mehr erhalten ist, und Saint-Austremoine d’Issoire. Das Vorbild dieser Hauptkirchen ist die vorromanische Kathedrale von Clermont-Ferrand, die einem gotischen Neubau weichen musste. Das Massif barlong wird auch als auvergnatischer Block oder auvergnatischer Querriegel bezeichnet. Es ist stets ein wesentlicher Bestandteil einer auvergnatischen Pyramide.