Massurrealismus

Massurrealismus ist ein 1992 geprägtes Kofferwort, mit dem eine Graswurzel-Kunstrichtung des späten 20. Jahrhunderts beschrieben wird, die durch eine Kombination von Massenmedien, Pop-Art, surrealen Bildern und dem Einsatz moderner Technologie gekennzeichnet ist.

Die begriffliche Einordnung als „Graswurzelbewegung“ bezieht sich auf die Werkzeuge, die eingesetzt werden (Computer, Smartphones, digitale Manipulation, Massenproduktion), und die leicht verfügbar sind. Unter Massenmedien werden soziale Medien, Videos oder auch Konsumartikel, die in Massen produziert werden und leicht zu erwerben sind, subsumiert.[1]

Der Begriff wurde 1992 von dem US-amerikanischen Multimediakünstler James Seehafer geprägt, um einen Trend unter einigen postmodernen Künstlern zu beschreiben, die in ihren Arbeiten die ästhetischen Stile und Themen des Surrealismus, der Pop Art und der Massenmedien miteinander vermischen.[2] Der Massurrealismus wird mitunter als eine Abspaltung der Postmoderne betrachtet, obwohl er im Wesentlichen eine Weiterentwicklung des zeitgenössischen Surrealismus ist, mit einem starken Einfluss von Technologie und Massenmedien.[3]

Der Massurrealismus als Kunstrichtung hat sich von den USA über Lateinamerika[4][5] bis nach Europa ausgebreitet.[6][7]

  1. Massurrealismus, HiSoUR, Sao Paulo, abgerufen am 14. Juli 2021
  2. Adam. „massurrealism“, Intute:arts and humanities University of Oxford and Manchester Metropolitan University, 17. Oktober 2003, abgerufen am 10. Mai 2021.
  3. "Massurrealism: Coining a Term, Founding a Movement" [1], Trebuchet Magazine, Druck- und Online-Ausgabe, London, 24. Juni 2020, abgerufen am 8. Mai 2021.
  4. "Conoce más sobre el Massurealismo? - Mexico City" Abgerufen am 6. Juni 2021.
  5. Diario del Viajero 15. Juni 2011 "El movimiento artístico massurrealismo en Argentina - Buenos Aires" Abgerufen am 6. Juni 2021.
  6. Massurrealismus (Massurrealism), Ketterer Kunst Auktionen, München, abgerufen am 10. Mai 2021.
  7. „Massurrealismus“: Farbenfrohe Bilder im Fuhrwerk Sommerach, infranken.de, abgerufen am 4. Juli 2021

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