Die Zahl der Mazedonier in Deutschland beläuft sich auf mehrere Zehntausende. Der Großteil von ihnen stammt aus Nordmazedonien. Zusammen mit den Albanern aus Nordmazedonien stellen sie die Mehrheit der in Deutschland lebenden Staatsbürger Nordmazedoniens. Nach Daten des Statistischen Bundesamts lebten Ende 2020 117.969 Staatsbürger Nordmazedoniens in Deutschland.[1]
Die ursprüngliche Muttersprache der Deutsch-Mazedonier ist die mazedonische Sprache, daneben wird als Fremdsprache – und zunehmend auch als Muttersprache – vor allem Deutsch gesprochen. Sie sind überwiegend mazedonisch-orthodoxe Christen.
Die Mazedonier leben größtenteils in den Bundesländern Bayern, Berlin, Niedersachsen und Baden-Württemberg. Die Städte mit den größten Anteilen an mazedonischen Bevölkerung sind Berlin, Nürnberg, Ingolstadt, Aalen, Hannover und Stuttgart.[2][3]
Zu den mazedonischen Staatsbürgern Deutschlands zählen auch viele ethnische Albaner, die in Nordmazedonien rund 25 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen (für mehr Informationen zur ethnischen Struktur und zur Minderheitenpolitik Nordmazedoniens siehe: Albaner in Nordmazedonien und Nordmazedonien#Innenpolitik). Daher kann die Zahl der slawischen Mazedonier in Deutschland nur ungenau beziffert werden.