Für die serbische Architektur und Malerei ist ab der Zeit von Stefan Uroš II. Milutin (1282–1321) der Stil der Palaiologischen Renaissance bindend. Von byzantinischen und bulgarischen[1] Kunstzentren in Thessaloniki, Ohrid,[1] oder dem Athos verbreitet sich dieser insbesondere in die mittelalterlichen serbischen Länder im heutigen Kosovo und benachbarten Mazedonien. Hier entstanden die Hauptwerke der mazedonischen Schule (so 1916 benannt von Gabrielle Millet), die in der Klosterkirche von Gračanica ihren Höhepunkt erreichten. Durch eine stärkere Akzentuierung des Baukörpers in der mazedonischen Schule ist die Entwicklung eines eigenständigen serbisch-byzantinischen Architekturstils zu erkennen, der sich in der abschließenden Periode der byzantinischen Kunst in Serbien in den Bauwerken der Morava-Schule voll ausbilden kann.[2]