Meeresschutz

Der Begriff Meeresschutz umfasst Maßnahmen, die dem Schutz und der Wiederherstellung mariner Lebensräume in Bezug auf ihre Funktionen im Naturhaushalt dienen. Somit ist der Meeresschutz ein Teilgebiet des Naturschutzes.

Der anthropogene Einfluss auf die Meere bzw. Ozeane ist vielfältig und reicht von der direkten Verschmutzung mit Schadstoffen und Müll bis zur komplexen Erwärmung der Meere als Effekt der globalen Erwärmung. Dabei wirken sich alle Einflüsse in vielfältigen Wechselwirkungen der Weltmeere auf ihre gesamten Ökosysteme aus. Zu diesen gehören neben Pflanzen und Tieren auch ozeanographische Faktoren wie Meeresströmung, Wassertemperatur, Dichte sowie klimatische.

Über 40 Prozent der Weltbevölkerung lebt aktuell nicht weiter als 100 Kilometer von einer Küste entfernt – für sie wird z. B. Küstenerosion zu einem immer bedrohlicheren Thema. Für viele Menschen ist das Meer als Fischgrund oder sonstige Nahrungsquelle der wichtigste Protein-Lieferant. Während zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch von „unendlichen Ressourcen“ des Meeres gesprochen wurde, ist heute klar, dass menschliches Handeln die Funktion der Meere nachhaltig verändert. Seit Anfang der 1970er Jahre setzen sich verschiedene Nichtregierungsorganisationen für den Meeresschutz ein, mittlerweile wurden verschiedene entsprechende internationale Abkommen geschlossen.


From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Nelliwinne