Megaloceros

Megaloceros

Rekonstruktion einiger Arten von Megaloceros

Zeitliches Auftreten
Unterpleistozän bis Unteres/Mittleres Holozän
2 Mio. Jahre bis 7.000 Jahre
Fundorte
Systematik
Wiederkäuer (Ruminantia)
Stirnwaffenträger (Pecora)
Hirsche (Cervidae)
Cervinae
Echte Hirsche (Cervini)
Megaloceros
Wissenschaftlicher Name
Megaloceros
Blumenbach, 1799

Megaloceros (auch Riesenhirsche) war eine Gattung sehr großer Hirsche und Vertreter der Megafauna, die während der Zeit des späten Pleistozäns und des frühen Holozäns in Eurasien lebte. Lange ging man davon aus, die Megaloceros-Spezies seien bereits am Ende der letzten Kaltzeit, durch Selektionsdruck aufgrund von klimatischen Veränderungen sowie Veränderungen des Nahrungsangebotes ausgestorben. Die Analyse von Knochenfunden mittels Radiokarbonmethode, konnte jedoch belegen, dass die letzten Riesenhirsche vor etwa 7.000 Jahren gelebt haben.[1]

Als Ursachen für das Aussterben der Riesenhirsche werden mittlerweile der Klimawandel und die daraus resultierende Veränderung des Nahrungsangebotes in Kombination mit stärkerer Nahrungskonkurrenz durch andere Hirscharten genannt sowie die Bejagung durch den Menschen.[1][2][3]

Skelett eines Exemplars aus Irland
Größenvergleich des Geweihs mit dem eines Rothirsches (rechts unten)
Geweih eines Megaloceros giganteus, Spannweite ca. 2,60 Meter, Urmensch-Museum Steinheim
  1. a b Riesenhirsche überlebten die Eiszeit. In Süddeutschland gefundene Knochen entpuppen sich überraschend als Relikte des Megaloceros Scinexx, aufgerufen am 1. Dezember 2021
  2. Warum die Riesenhirsche ausgestorben sind, aufgerufen am 1. Dezember 2021
  3. Der Riesenhirsch. von Denise Weber, Sauerland-Museum, aufgerufen am 1. Dezember 2021

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