Das Mehrfrequenzwahlverfahren (MFV), auch Frequenzwahlverfahren[1] ist die in der analogen Telefontechnik gebräuchliche Wähltechnik und seit den 1990er Jahren bei analogen Teilnehmeranschlussleitungen das überwiegend genutzte Verfahren zur Übermittlung der Rufnummer an die Vermittlungsstelle oder eine Telefonanlage. Es ersetzte das bis dahin gebräuchliche Impulswahlverfahren (IWV).
Das Verfahren wurde Anfang der 1960er Jahre von Western Electric entwickelt und von Bell System, einer Vorläuferfirma der heutigen AT&T, im Jahr 1963 kommerziell in deren US-Telefonnetz unter dem US-Markennamen Touch Tone eingesetzt.[2] Im Jahr 1988 wurde das Verfahren von der ITU-T unter der Bezeichnung Q.23 spezifiziert.[3]
Seltener sind im deutschsprachigen Raum die Bezeichnungen MFC für Mehrfrequenzcode oder Tonwahlverfahren zu finden. Weitere Bezeichnungen für MFV sind DTMF (englisch dual-tone multi-frequency ‚Doppelton-Mehrfrequenz‘) sowie Touch Tone, die beide eher im englischen Sprachraum gebräuchlich sind. In Großbritannien ist auch die Bezeichnung MF4 gebräuchlich.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Dodd1.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen q23.