Melezitose

Strukturformel
Strukturformel von Melezitose
Allgemeines
Name Melezitose
Andere Namen
  • Melecitose
  • Melizitose
  • O-α-D-Glcp(1,3)-O-D-Fruf(2,1)-D-Glcp
  • O-α-D-glucopyranosyl-(→3)-O-β-D-fructofuranosyl-(2→)-α-D-glucopyranosid
Summenformel
  • C18H32O16
  • C18H32O16 · H2O (Monohydrat)
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 209-894-9
ECHA-InfoCard 100.008.997
PubChem 92817
ChemSpider 83787
Wikidata Q418842
Eigenschaften
Molare Masse
  • 504,44 g·mol−1
  • 522,5 g·mol−1 (Monohydrat)
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

154–160 °C[1]

Löslichkeit

löslich in Wasser (50 g·l−1)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[1]
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Melezitose ist ein Trisaccharid (Dreifachzucker) aus zwei Molekülen Glucose sowie einem Molekül Fructose und zählt zu den Kohlenhydraten. Bei Hydrolyse unter milden Bedingungen entsteht Glucose und Turanose, ein Isomer der Saccharose.

Melezitose kommt in verschiedenen Pflanzen und im Honigtau vor, einem zuckerhaltigen Ausscheidungsprodukt verschiedener Schnabelkerfe (Hemiptera), zu denen auch die Blattläuse (Aphidina) gehören. Diese Insekten synthetisieren Melizitose aus Saccharose und Glucose; dadurch verlieren sie weniger Wasser durch Osmose und locken zugleich Ameisen als Beschützer an.[2]

  1. a b c d Datenblatt D-(+)-Melezitose monohydrate, for microbiology, ≥99.0% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 26. Dezember 2019 (PDF).
  2. Klaus H. Hoffmann, Melanie Fischer, Wolfgang Völkl, Matthias W. Lorenz: Von Läusen und Ameisen. In: forschung. 2/2003 PDF, S. 15.

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