Die menschliche Fortpflanzung ist eine Form der geschlechtlichen Fortpflanzung. Der biologische Kreislauf der menschlichen Fortpflanzung beinhaltet als wesentlichen Schritt das Eindringen eines menschlichen Spermiums in eine menschliche Eizelle (Befruchtung). Hierbei entsteht eine Zygote, aus welcher nach der Embryonal- und Fetalentwicklung menschliche Nachkommen hervorgehen können. Eine Voraussetzung ist die Funktion der menschlichen Reproduktionsorgane, die Fruchtbarkeit der Frau und des Mannes.[1][2]
Neben der natürlichen Fortpflanzung auf der Grundlage der Paarung durch vaginale Kohabitation[3] gibt es durch die Reproduktionsmedizin weitere Möglichkeiten, eine Schwangerschaft herbeizuführen. Im Verhältnis zur gesamten Weltbevölkerung ist der Anteil an Menschen, die durch intrauterine Insemination und In-Vitro-Fertilisation gezeugt wurden, bislang sehr gering.
Künstliches Klonen ist keine sexuelle Fortpflanzung, wäre aber auch beim Menschen theoretisch möglich.
Wenn über mehr als eine Generation die Gesamtzahl der Nachkommen die Gesamtzahl der Eltern übersteigt, kommt es durch die generative Vermehrung zum Bevölkerungswachstum. Durch die Erkenntnisse der Medizin im Bereich Sexualhygiene, Geburtshilfe und Säuglingspflege, die einen signifikanten Rückgang der Kindersterblichkeit ermöglicht haben, aber auch durch verbesserte allgemeine Hygiene, ist es zu einem raschen Anwachsen der Weltbevölkerung durch natürliche Fortpflanzung gekommen.
Die menschliche Fortpflanzung hängt vom generativen Verhalten ab. Für sexuell aktive Menschen, die keinen Kinderwunsch haben oder kein weiteres Kind mehr möchten, wurde es durch verschiedene Methoden der Empfängnisverhütung möglich, ihr Sexualleben zu führen, ohne Kinder zu zeugen.[4][5][6] Weltweit nutzen etwa 57 Prozent der liierten bzw. verheirateten Paare mit Frauen im reproduktiven Alter Methoden der Empfängnisverhütung (Stand 2015).[7]