Namen von Merenre | |||||||||||||
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Horusname |
ˁnḫ-ḫˁw Mit lebendigen Erscheinungen | ||||||||||||
Nebtiname |
ˁnḫ-ḫˁw-nbtj Mit lebendigen Erscheinungen der beiden Herrinnen | ||||||||||||
Goldname |
Nbwj-nbw Gold der beiden Falken
Bjkwj-nbw Der mit den zwei goldenen Falken ? | ||||||||||||
Thronname |
Mrj-n-Rˁ Der von Re geliebt wird | ||||||||||||
Eigenname |
Nmtj m s3=f Nemti ist sein Schutz | ||||||||||||
Königsliste von Abydos (Sethos I.) (Nr.37) |
Mrj-n-Rˁ | ||||||||||||
Königsliste von Sakkara (Nr.35) |
Mrj-n-Rˁ | ||||||||||||
Griechisch bei Manetho |
Menthesuphis Menthesuphis |
Merenre (Meri-en-Re, auch Merenre I., Nemtiemsaef I. oder Antiemsaef I.) war der vierte König (Pharao) der altägyptischen 6. Dynastie im Alten Reich. Er regierte etwa innerhalb des Zeitraums von 2250 bis 2245 v. Chr.[1] Er folgte seinem Vater Pepi I. auf den Thron und regierte wohl nur wenige Jahre. Felsinschriften und Schriftzeugnisse aus den Gräbern hoher Beamter stellen wichtige Quellen zu seiner Herrschaft dar. Aus ihnen lässt sich einerseits eine Fortsetzung der immer stärker werdenden Dezentralisierung der Landesverwaltung im späten Alten Reich feststellen. Einen weiteren Schwerpunkt seiner Regierungszeit bildeten intensive Kontakte nach Nubien, wobei besonders die Steinbruch-Expeditionen des Weni und die Handels- und Entdeckungsreisen des Harchuf eine herausragende Stellung einnehmen, die in den Autobiografien der beiden Beamten ausführlich beschrieben werden. Das wichtigste Bauprojekt Merenres stellt seine Pyramidenanlage im Süden von Sakkara dar, die allerdings unvollendet blieb. In der Grabkammer der Pyramide wurde im 19. Jahrhundert eine relativ gut erhaltene Mumie gefunden, bei der aber unklar ist, ob es sich tatsächlich um den Leichnam Merenres handelt oder um eine Nachbestattung aus der 18. Dynastie.