Meronymie (zu Griechisch μέρος méros „Teil“ und nym „Name“) ist in der Sprachwissenschaft eine Bedeutungsbeziehung zwischen zwei Begriffen, derart dass die von ihnen bezeichneten Gegenstände in einer Teil-Ganzes-Beziehung stehen. Das Wort, das dabei den Teil bezeichnet, heißt dann Meronym. Beispielsweise ist Finger ein Meronym zu dem Wort Hand. Die Umkehrung dieser Relation (konverse Relation) heißt Holonymie, das Wort Hand ist also ein Holonym zu Finger. Alternative Bezeichnungen sind auch Partonym für Meronym und Parteronym für Holonym. Die deutsche Bezeichnung Teilbegriff ist mehrdeutig und wird in der Sprachwissenschaft eher nicht für Meronym verwendet.
In Abgrenzung zu diesem sprachwissenschaftlichen Begriff bezeichnet man als Mereologie eine Teil-Ganzes-Struktur im Bereich der Objekte selbst; formale Modelle hierfür werden in der Mathematik und in der Philosophie untersucht.