Metis (Mythologie)

Metis (altgriechisch Μῆτις Mḗtis, deutsch ‚kluger Rat‘) ist in der griechischen Mythologie eine Okeanide[1], die Tochter der Tethys und die erste Geliebte des Zeus.[2] Sie wurde „die am meisten Wissende von den Göttern und den sterblichen Menschen“ genannt.[3] Philosophisch steht Metis für den Scharfsinn, der als „praktisches, komplexes, implizites Wissen“ von den drei anderen Wissensformen episteme, techne und phronesis unterschieden wird.[4]

  1. Hesiod, Theogonie 337–358
  2. Hesiod, Theogonie 886
  3. Hesiod, Theogonie 887
  4. Birgit Renzl: Zentrale Aspekte des Wissensbegriffs – Kernelemente der Organisation von Wissen, in: Boris Wyssusek (Hg.): Wissensmanagement komplex: Perspektiven und soziale Praxis, Berlin 2003, S. 27–42, hier S. 32.

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