Metro-land (oder Metroland) beschreibt ein suburbanes Gebiet nordwestlich von London in den Grafschaften Buckinghamshire, Hertfordshire und Middlesex, das im frühen 20. Jahrhundert von der Metropolitan Railway (Met) erschlossen wurde, der Vorgängergesellschaft der heutigen Metropolitan Line der London Underground. Die Met befand sich in einer rechtlich privilegierten Position, die es ihr erlaubte, überschüssige Grundstücke, die für den Bahnbau nicht benötigt worden waren, zu behalten. Ab 1919 führte die nominell zwar eigenständige, aber von der Met abhängige Metropolitan Railway Country Estates Limited umfangreiche Grundstückserschließungen durch und förderte so gezielt das Entstehen von Wohnsiedlungen. Der Begriff Metro-land wurde 1915 von der Marketingabteilung der Met kreiert und bezeichnete zunächst ein jährlich herausgegebenes Magazin. Dieses pries den Traum von einem modernen Haus in einer schönen Landschaft an, mit einer schnellen Bahnverbindung ins Stadtzentrum von London. Als die Metropolitan Railway 1933 im öffentlich-rechtlichen London Passenger Transport Board aufging, endete die Werbekampagne. Mit der Zeit fand der Begriff jedoch den Weg in den allgemeinen Sprachgebrauch und das damit verbundene Lebensgefühl inspirierte zahlreiche Künstler.
Mittlerweile ist die Schreibweise „Metroland“ üblich, der Markenname lautete jedoch „Metro-land“ oder „METRO-LAND“.