Speichermedium MiniDisc
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MiniDisc und AA-Batterie zum Größenvergleich | |
Allgemeines | |
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Typ | Magneto-optisches Speichermedium |
Kapazität | 60 / 74 / 80 min (Audio) |
Größe | 72 mm × 68 mm × 5 mm |
Gebrauch | Audio, Daten |
Ursprung | |
Entwickler | Sony |
Vorstellung | 1991 |
Markteinführung | 1992 |
Vorgänger | Compact Cassette, Digital Audio Tape |
Nachfolger | Hi-MD ab Juli 2004 |
Die MiniDisc (MD) ist ein von Sony entwickeltes magneto-optisches Speichermedium zur digitalen Aufnahme und Wiedergabe von Musik und Sprache.
Die MD wurde im Mai 1991 vorgestellt, der Verkauf entsprechender Wiedergabe- und Aufnahmegeräte begann im November 1992 mit dem Sony MZ-1. Die MiniDisc wurde als Nachfolger der Compact Cassette (CC) positioniert, nachdem die DAT-Kassette im Privatbereich erfolglos geblieben war. 1999 hatten einige japanische Anbieter MiniDisc-Player als hifi-Anlagen-Baustein im Angebot.[1] Wegen der einfachen Handhabung beim Schneiden und Aufnehmen verbreitete die MiniDisc sich auch im Radio- und Tonstudiobereich.[2][3] Datenlaufwerke auf Basis der MiniDisc sowie spezielle Data-MiniDiscs konnten sich in Europa kaum durchsetzen.
Das Angebot an Wiedergabe- und Aufnahmegeräten ging seit dem Aufkommen der MP3-Player seit 2003 stark zurück; in Europa brachte nur noch Sony selbst MD-Audiorekorder heraus. In Japan hingegen war die MiniDisc ähnlich stark verbreitet wie die CD in Deutschland. 2004 stellte Sony die überarbeitete MiniDisc HI-MD mit 1 GB Speichervermögen vor.[4] Im Juli 2011 kündigte Sony dennoch an, dass ab September desselben Jahres aufgrund der zurückgehenden Nachfrage die Herstellung portabler MiniDisc-Geräte eingestellt werde; bis März desselben Jahres hatte Sony 22 Millionen Geräte verkauft.[5]