Mitophagie (von altgriechischμίτοςmítos, deutsch ‚Faden‘ und altgriechischφαγεῖνphagein, deutsch ‚fressen‘) bezeichnet eine Form der Autophagozytose, bei der gezielt Mitochondrien abgebaut werden, indem Verdauungsbläschen Mitochondrien umhüllen. Diese werden zerlegt und Bestandteile davon einer weiteren Verwendung zugeführt.[1]
Mitophagie kann verschiedene Auslöser haben:
Schädigung: Geschädigte Mitochondrien stellen durch die potentielle Produktion von Sauerstoffradikalen (ROS) eine Gefahr für die Zelle dar. Diese müssen beseitigt werden.
Alterung: Gealterte Mitochondrien können in ihrer Leistung eingeschränkt sein und bilden potentielle ROS-Quellen.
Entwicklung: Bei der Reifung roter Blutkörperchen werden die Mitochondrien vollständig degradiert.[2]
Nährstoffmangel
Es wird vermutet, dass ein Mitophagie-Defekt eine Rolle bei der Parkinson-Krankheit spielt.[2] Die Mitophagie erfolgt unter anderem über die Bildung von Omegasomen.[3]