Moderne Hexenverfolgung

Moderne Hexenverfolgung umfasst die Verfolgung von Menschen aufgrund von Hexenglauben nach dem Abflauen der Hexenverfolgung in der Frühen Neuzeit in Europa und Amerika.

Der Glaube an Hexen und ihre Verfolgung als Personen, die vermeintlich Schadenzauber ausführen, sind in vielen Ländern und Kulturen[1], z. B. in Lateinamerika, Südostasien[2] und vor allem in Afrika[3][4], auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts weiterhin gegeben. Seit 1960 sind Historiker Wolfgang Behringer zufolge vermutlich mehr Menschen wegen Hexerei hingerichtet oder umgebracht worden als während der gesamten europäischen Verfolgungsperiode.[5] Der Hexenglaube hat nach einigen Untersuchungen teilweise erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Situation eines Landes.[6]

  1. Mandy De Waal: Witch-hunts: The darkness that won’t go away. 30. Mai 2012, abgerufen am 5. Dezember 2022 (englisch).
  2. Salman Ravi: Village 'witches' beaten in India. In: BBC News. 20. Oktober 2009, abgerufen am 12. April 2018 (englisch).
  3. Adam Nossiter: Witch Hunts and Foul Potions Heighten Fear of Leader in Gambia. In: The New York Times. 20. Mai 2009, abgerufen am 12. April 2018 (englisch).
  4. Thomas Veser, Ouagadougou: Burkina Faso: Die Seelenfresserinnen. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 29. Juli 2022]).
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  6. @NatGeoDeutschland: Wie der moderne Hexenglaube unseren Wohlstand gefährdet. 30. November 2022, abgerufen am 27. Februar 2024.

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