Modoc (Volk)

Modoc-Frauen 1873

Die Modoc sind ein Indianer-Volk im Grenzgebiet der US-Staaten Oregon und Kalifornien und zählen zusammen mit den sprachlich-kulturell eng verwandten Klamath im Norden zum nordamerikanischen Kulturareal von Kalifornien. Ihre gemeinsame Sprache, das Klamath-Modoc, bildet eine eigene Untergruppe der Plateau Penuti-Sprachfamilie. Kulturell wurden sie stark von den nördlich lebenden Stämmen des Columbia Plateau beeinflusst.

Die Modoc und Klamath (Upper Klamath Lake sowie entlang des Klamath, Williamson und Sprague Rivers) bezeichneten sich wie viele indigene Völker einfach als Maklaks (“das Volk, die Menschen”), zur Unterscheidung nannten sich die Modoc (oder übernahmen die Bezeichnung) auch Mo'dokni maklaks oder Mo'dokish maklaks (“Südliches Volk, die Südlichen”) und die Klamath ?Ewksiknii maklaks (meist wiedergegeben als E-ukshikni maklaks – “Upper Klamath Lake Volk”, wörtlich: “Volk vom See”). Einer anderen Theorie zufolge wurde die Region rund um den Tule Lake (sowie der See selbst) als Mo'dokni E-ush bzw. Móatak E-ush (“Südlicher See”) und die Bewohner daher Moowatdal'knii (meist wiedergegeben als Mowatocknie – “Volk vom Modoc Lake, d. h. Tule Lake”, wörtlich: “Volk vom Südlichen See”) bezeichnet.[1]

  1. Jefferson C. Davis Riddle: The Indian History of the Modoc War. 1st edition, reprint. Stackpole Books, Mechanicsburg PA 2004, ISBN 0-8117-2977-X.

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