Montmorillonit | |
---|---|
Feinnadeliger Montmorillonit in Quarz eingeschlossen aus der „White Queen Mine“, Hiriart Mountain, Kalifornien, USA (Gesamtgröße: 12,5 cm × 7,8 cm × 2,7 cm) | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Symbol |
Mnt[1] |
Chemische Formel | |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Silikate und Germanate – Schichtsilikate (Phyllosilikate) |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
VIII/H.19 VIII/H.19-020 9.EC.40 71.03.01a.02 |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | monoklin |
Kristallklasse; Symbol | monoklin-prismatisch; 2/m[5] |
Raumgruppe | C2/m (Nr. 12)[6] |
Gitterparameter | a = 5,18–5,19 Å; b = 8,90–8,98 Å; c = 11,32–12,45 Å β = 99,6–100,6°[6][7] |
Formeleinheiten | Z = 2[6][7] |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 1 bis 2[8] |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 2 bis 3[8] |
Spaltbarkeit | vollkommen nach {001}[8] |
Bruch; Tenazität | uneben |
Farbe | weiß, hellrosa, gelbbraun bis gelb, rot, grün |
Strichfarbe | weiß |
Transparenz | durchscheinend |
Glanz | matt, erdig[8] |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nα = 1,485 bis 1,535[9] nβ = 1,504 bis 1,550[9] nγ = 1,505 bis 1,550[9] |
Doppelbrechung | δ = 0,020[9] |
Optischer Charakter | zweiachsig negativ |
Achsenwinkel | 2V = gemessen: 5 bis 30°[9] |
Pleochroismus | Sichtbar:[9] X = farblos bis hellbraun, gelbgrün Y = dunkelbraun bis gelbgrün, olivgrün, hellgelb Z = braun bis olivgrün, hellgelb |
Weitere Eigenschaften | |
Besondere Merkmale | dehnt sich um ein Vielfaches der Ursprungsgröße aus, wenn Wasser hinzugefügt wird |
Montmorillonit ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“ mit der chemischen Zusammensetzung (Na,Ca)0,3(Al,Mg)2Si4O10(OH)2·nH2O[2] und damit chemisch gesehen ein Natrium-Aluminium-Silikat mit einem variablen Anteil an Kristallwasser. Die in den runden Klammern angegebenen Elemente Calcium und Magnesium können sich in der Formel jeweils gegenseitig vertreten (Substitution, Diadochie), stehen jedoch immer im selben Mengenverhältnis zu den anderen Bestandteilen des Minerals. Strukturell gehört Montmorillonit zu den Schichtsilikaten.
Montmorillonit kristallisiert im monoklinen Kristallsystem, entwickelt jedoch nur mikroskopisch kleine, nadelige Kristalle, die gewöhnlich kompakte, massige Aggregate bilden. Auch Inklusionen (Einschlüsse) von Montmorillonit in Quarz sind bekannt. In reiner Form ist Montmorillonit weiß. Durch Fremdbeimengungen kann Montmorillonit aber auch gelblich bis rötlich, grünlich oder bläulich gefärbt sein. Die Strichfarbe ist allerdings immer weiß.
Montmorillonit ist ein Tonmineral und wesentlichster Bestandteil (60–80 %) von Bentonit.
<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IMA-Liste.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen AMCSD.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Gournis-et-al-2008.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.