Montsechia vidalii | ||||||||||
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Montsechia vidalii, langblättrige Form | ||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||
131 bis 126 Mio. Jahre | ||||||||||
Fundorte | ||||||||||
Spanien | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Familie | ||||||||||
Montsechiaceae | ||||||||||
Gómez, Daviero-Gómez, Coiffard, Martín-Closas et Dilcher, 2015 | ||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||
Montsechia | ||||||||||
(Zeiler) Teixeira, 1954 | ||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||
Montsechia vidalii | ||||||||||
(Zeiler) Teixeira, 1954 |
Montsechia vidalii gehört zu den ältesten, von Botanikern beschriebenen Pflanzenarten. Wie die Gattung der Hornblätter kann Montsechia vidalii als Bindeglied zwischen den Mono- und den Dikotyledonen angesehen werden. Wegen des geologischen Zeitalters ihrer Fundstellen ist es möglich, dass Montsechia die erste Pflanze war, die Blüten gebildet hatte. Sie löst somit die Gattung Archaefructus ab, die 1998 entdeckt wurde.[1]
Die beiden bekannten Fundorte – Süßwasser-Kalksteinschichten des Barremiums (ca. 125 Millionen Jahre vor unserer Zeit) – liegen in Spanien: El Montsec bei La Cabróa im Montsec-Gebirgszug der Pyrenäen, und Las Hoyas, in der Serranía-de-Cuenca-Felsformation in der Cuenca-Provinz. Vom 18. Jahrhundert bis ans Ende der 1990er Jahre wurden hunderte von Exemplaren in Las Hoyas gesammelt, und das Vorkommen in Las Hoyas wird seit den frühen 1980er Jahren erforscht. Obwohl die Art schon 1902 von René Zeiller (1847–1915) als eigenständige Art beschrieben wurde, wurde erst 2015 aufgrund genauerer Untersuchungen die taxonomische Zugehörigkeit erkannt.[2]