Moriskentanz

Moriskentänzerskulptur in Olching nach Erasmus Grasser der Zauberer

Der Moriskentanz (italienisch moresca, aus spanisch morisca) ist ein Bühnentanz des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit, dessen Verbreitung sich bis ins 15. Jahrhundert innerhalb der höfischen Renaissancekultur zurückverfolgen lässt. Über seine theater-, tanz- und musikhistorische Bedeutung hinaus ist der Moriskentanz jedoch auch von volkskundlichem Interesse. Das Wort Moriske, auch moriscos genannt (spanisch morisco ‚maurisch‘) leitet sich von der Bezeichnung für die Mauren ab, die nach dem Sieg der Reconquista in Spanien lebten. Es wird angenommen, der Moriskentanz sei nordafrikanischen Ursprungs und im 14. Jahrhundert in Spanien entstanden, um sich von dort aus über ganz Süd- und Westeuropa zu verbreiten.


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