Muhammad Baqir as-Sadr

Muhammad Baqir as-Sadr, deutsch auch Mohammed Baqir al-Sadr (arabisch محمد باقر الصدر, DMG Muḥammad Bāqir aṣ-Ṣadr; * 1. März 1935 in al-Kazimiyya, Irak; † 9. April 1980[1] oder 1981[2]), war ein irakischer Großajatollah und einflussreicher politisch engagierter schiitischer Führer, der einen islamischen Staat und die Einführung der Scharia im Irak etablieren wollte. Er galt zu seiner Zeit in zahlreichen führenden islamischen Kreisen als herausragender Wirtschaftstheoretiker, war jedoch aufgrund seiner teils radikalen Haltung stets umstritten. Der irakische Staatspräsident Saddam Hussein ließ ihn ermorden.

  1. Deutsches Orient-Institut (Herausgeber): Orient", Hamburg 2003, ISBN 3-406-53447-3, S. 6
  2. Werner Ende, Udo Steinbach, Renate Laut: Der Islam in der Gegenwart", C.H.Beck Verlag, München 2005, ISBN 3-406-53447-3, S. 183

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