Mutinensischer Krieg

Der Mutinensische Krieg (lateinisch Bellum Mutinense) war ein von Dezember 44 v. Chr. bis April 43 v. Chr. dauernder Abschnitt der römischen Bürgerkriege. Er fand in der Nähe von Mutina (dem heutigen Modena) statt, woher sich sein Name ableitet. Es war die erste militärische Konfrontation zwischen römischen Truppen nach der Ermordung des Diktators Gaius Iulius Caesar. Die Konfliktparteien waren einerseits der spätere Triumvir Marcus Antonius und andererseits ein aus dem Senat, dem Caesarmörder Decimus Iunius Brutus Albinus und dem Caesarerben Octavian (dem späteren Kaiser Augustus) bestehendes Bündnis. Antonius wollte nach seinem Konsulat die Provinz Gallia cisalpina (Norditalien) von Decimus Brutus übernehmen, die dieser aber nicht freiwillig räumte. Daraufhin belagerte Antonius den Caesarmörder in Mutina, zu dessen Entsatz ein Senatsheer unter dem Kommando der neuen Konsuln Aulus Hirtius und Gaius Vibius Pansa Caetronianus sowie Einheiten Octavians anrückten. Im April 43 v. Chr. wurde Antonius geschlagen und musste von Mutina abziehen, konnte sich aber in Gallien bald wieder eine starke militärische Position aufbauen. Die inhomogene Koalition seiner Gegner zerbrach rasch. Beide Konsuln waren gefallen und Octavian erzwang wenige Monate später seine eigene Wahl zum Konsul. Er ließ die Caesarmörder ächten und söhnte sich mit Antonius aus. Im Herbst 42 v. Chr. besiegten beide Machthaber in der Schlacht bei Philippi die Caesarmörder entscheidend. Dadurch war das baldige Ende der römischen Republik besiegelt.


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