Nagana ist eine in Afrika auftretende Tierseuche, die die Viehhaltung im afrikanischen „Tsetsegürtel“ (14° N bis 29° S[1]) wesentlich einschränkt und durch Trypanosomen verursacht wird. Sie wird durch die Tsetsefliege übertragen.
Das ursprüngliche Parasitenreservoir besteht aus immunen oder latent infizierten Wildtieren Afrikas. Infektionen mit verschiedenen Trypanosomenarten sind häufig, auch mit den Erregern der humanpathogenen Afrikanischen Trypanosomiasis (Schlafkrankheit). Der Mensch erkrankt nicht an Nagana, doch kann er mit nahe verwandten Erregern (T.b. gambiense; T.b. rhodesiense) infiziert werden, welche zur Schlafkrankheit führen können.