Daten | |
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Titel: | Nathan der Weise |
Gattung: | Dramatisches Gedicht |
Originalsprache: | Deutsch |
Autor: | Gotthold Ephraim Lessing |
Erscheinungsjahr: | 1779 |
Uraufführung: | 14. April 1783 |
Ort der Uraufführung: | Döbbelinsches Theater |
Ort und Zeit der Handlung: | Jerusalem um 1192 |
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Nathan der Weise ist der Titel und die Hauptfigur eines fünfaktigen Ideendramas von Gotthold Ephraim Lessing, das 1779 veröffentlicht und am 14. April 1783 in Berlin uraufgeführt wurde. Das Werk hat als Themenschwerpunkte den Humanitäts- und Toleranzgedanken der Aufklärung. Berühmt wurde die Ringparabel im dritten Aufzug des Dramas.
Nathan der Weise ist Lessings letztes Werk. Hintergrund ist der Fragmentenstreit, eine Auseinandersetzung mit dem Hamburger Hauptpastor Johann Melchior Goeze, die so weit reichte, dass ein Teilpublikationsverbot gegen Lessing verhängt wurde. Infolgedessen integrierte Lessing seine deistischen Vorstellungen in dieses Drama. Unmittelbar vor dessen Fertigstellung hatte der Aufklärer an seinem philosophischen Hauptwerk Die Erziehung des Menschengeschlechts gearbeitet. Seine Beschäftigung mit dem Stoff reicht jedoch nachweislich bis ca. 1750 zurück.
In der Figur Nathan der Weise setzte Lessing seinem Freund Moses Mendelssohn, dem Begründer der jüdischen Aufklärung, ein literarisches Denkmal. Moses Mendelssohn nannte seinen im Jahre 1781 geborenen jüngsten Sohn Nathan.