Als Nebelkatalog wird in der Astronomie ein systematisches Verzeichnis nebelhaft erscheinender Objekte wie Gasnebel, sehr dichte Sternhaufen oder Galaxien bezeichnet. Ein solcher Katalog kann sich
Die ersten solcher Kataloge entstanden im 17. Jahrhundert, einige Jahrzehnte nach der Erfindung des Fernrohrs. Viele der freiäugig als flächenhaft gesehene Objekte entpuppten sich als enge Ansammlung von Sternen, während andere auch im Teleskop flächenhaft blieben und bis etwa 1900 als Nebelflecke bezeichnet wurden. In mehreren Eigennamen von Galaxien, die früher Spiralnebel genannt wurden, blieb das Wort erhalten, z. B. im Andromedanebel (Galaxie M 31) oder im Dreiecksnebel M 33.
Heute wird der Begriff Nebel hauptsächlich für interstellare Gas- und Staubwolken verwendet, die entweder hell oder als Dunkelnebel erscheinen.
Das erste systematische Verzeichnis nebeliger Himmelsobjekte ist der von Charles Messier 1774 erstellte Messier-Katalog. Ein weiteres wichtiges Verzeichnis ist der New General Catalogue (NGC) von Johan Dreyer (1888). Beide enthalten neben Gas- und Staubnebeln auch Galaxien und Sternhaufen und werden heute noch vielfach verwendet.