Unter Neopatrimonialismus wird ein, besonders häufig in Afrika anzutreffender, Herrschaftstyp bezeichnet, der (in Anlehnung an Max Webers Herrschaftstypologie) als eine Mischform aus klassisch patrimonialer und legal-rationaler Herrschaft angesehen werden kann. Als Regimetyp ist er zwischen Autokratie und Demokratie anzusiedeln. Kennzeichnende Bestandteile des Neopatrimonialismus sind Klientelismus und politische Patronage.