Das Neurofeedback ist eine Spezialrichtung des Biofeedbacks. Die älteste Form ist das EEG-Neurofeedback. Dabei werden Gehirnspannungskurven (EEG-Wellen) von einem Computer in Echtzeit gemessen, nach ihren Frequenzanteilen (FFT) zerlegt und auf einem Computerbildschirm dargestellt. Die auf diese Weise ermittelte Frequenzverteilung im Quantitativen EEG, die vom Aufmerksamkeits- bzw. Bewusstseinszustand (zum Beispiel wach, schlafend, aufmerksam, entspannt, gestresst) abhängig ist, kann für das Training (mittels Feedbacktraining) genutzt werden. Dem Probanden ist es dabei möglich, durch die verarbeitete Rückmeldung des eigenen EEGs eine bessere Selbstregulation zu erreichen. Obwohl es mittlerweile auch neuere Formen des Neurofeedbacks gibt, in denen Feedback zur neurologischen Aktivität beispielsweise über ein fMRT geliefert wird, wird Neurofeedback weiterhin meist als Synonym zum EEG-Neurofeedback verwendet. Das Feedback wird häufig in Form von Animationen, Spielen, Medienmanipulation oder Musik präsentiert, die durch die Hirnaktivität kontrolliert oder beeinflusst werden. Auch das Feedback wird beständig weiterentwickelt, sodass in Einzelfällen VR-Brillen zum Einsatz kommen. Außerdem lässt sich Neurofeedback mittlerweile auch mit Controllern kombinieren, um die Trainierenden noch selbstständiger mit dem Feedback interagieren lassen zu können.