New Forest Coven | |
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Name | New Forest Coven |
Kürzel | - |
Andere Namen | New-Forest Coven, New-Forest-Coven |
Tradition | Autonom / Gardenisch |
Geschichte | |
Gründung | in Southampton (New-Forest) |
Berühmte Mitglieder | George Pickingill, Gerald Gardner, Doreen Valiente, Edith Woodford-Grimes |
Der New Forest Coven war ein Coven, eine Gruppe von Hexen und später Wiccas, welcher sich im Gebiet des New Forest in Südengland bis ins 20. Jahrhundert traf. Laut eigenen Angaben wurde der britische Okkultist Gerald Gardner im September 1939 in den Coven initiiert. Er nutzte die Traditionen des Coven, um nach Abschaffung des Verbots der Hexerei in England im Jahre 1951 die Öffentlichkeit über das Hexentum zu informieren, und formte dabei eine neue Bewegung, die später als Gardenisches Wicca den Grundstein für das moderne Hexentum und das Bekanntwerden von Wicca legte. In seinen Büchern Witchcraft Today (1954) und The Meaning of Witchcraft (1959) berichtete Gardner über einige Erfahrungen, die er im Coven sammeln konnte, ging aber nicht genauer auf bestimmte Dinge ein, um nach eigener Aussage die Privatsphäre der Mitglieder zu respektieren. Der britische Autor George Fracis King äußerte später in einem Interview, dass Gardner in den Coven initiiert wurde und King selbst schon Mitglieder des Coven kennengelernt hat.[1]
Laut den Aussagen von Gardner verfolgte der Coven dieselben Traditionen, die auch er in seinen Büchern über Gardenisches Wicca beschrieb. Der Coven verfolgte Glaubensgrundsätze des regional geprägten Hexentums aus Südengland, welches aus heidnischen Traditionen Westeuropas entstand.
Die Historiker Aidan Kelly und Leo Ruickbie warfen Gardner später vor, dass er den Coven nur erfunden hätte, um seine Version des Wicca für die breite Masse interessanter zu machen.[2][3] Die Historiker Ronald Hutton und Philip Heselton kommen aber zu dem Schluss, dass der Coven existiert hat, und ordnen Personen wie Dorothy Clutterbuck dem New Forest Coven zuordnen.[4][5]