Niloofar Hamedi

Niloofar Hamedi (2021)

Niloofar Hamedi (persisch نیلوفر حامدی; geboren am 22. Oktober 1992 in Babol[1]) ist eine iranische Journalistin.[2] Sie arbeitete bis zu ihrer Verhaftung im September 2022 bei der iranischen Tageszeitung Shargh Daily.[3][4] Durch die Berichterstattung über den Fall Mahsa Amini erreichte sie massive nationale und internationale Aufmerksamkeit im Rahmen der Proteste in der Islamischen Republik Iran seit September 2022. Hamedi wurde am 22. September 2022 festgenommen und war anschließend mehr als ein Jahr lang inhaftiert.[5][6][7][8] Sie erwartete das Urteil aus einem Geheimprozess, der im März 2023 begann und als dessen Folge ihr die Todesstrafe drohte.[1]

Nach 400 Tagen wurde Niloofar Hamedi gemeinsam mit Elaheh Mohammadi im Januar 2024 gegen umgerechnet 18.000 Euro Kaution freigelassen.[9] Im Februar 2025 wurden die beiden Frauen begnadigt und alle Justizverfahren gegen sie eingestellt.[10]

  1. a b Niloofar Hamedi – the imprisoned journalist who covered the death of Mahsa Amini in Iran. In: rsf.org. 7. September 2022, abgerufen am 6. Oktober 2023 (englisch).
  2. Witch Hunt in Iran: Grave Concerns for Journalists Niloofar Hamedi and Elahe Mohammadi. In: Center for Human Rights in Iran. 1. November 2022, abgerufen am 3. November 2022.
  3. Niloofar Hamedi: Ein Foto zu Beginn einer Protestwelle. Abgerufen am 2. November 2022 (österreichisches Deutsch).
  4. tagesschau.de: Brand im Teheraner Evin-Gefängnis. Abgerufen am 2. November 2022.
  5. Adam Pourahmadi: Hundreds of Iranian journalists call for the release of two colleagues jailed in Evin prison. 31. Oktober 2022, abgerufen am 3. November 2022 (englisch).
  6. Iran accuses journalists who reported Mahsa Amini’s death of spying for CIA. 29. Oktober 2022, abgerufen am 3. November 2022 (englisch).
  7. 30 10 2022 Um 10:54: 300 Journalisten im Iran fordern Freilassung von Kollegen. 30. Oktober 2022, abgerufen am 3. November 2022.
  8. Niloofar Hamedi. Abgerufen am 3. November 2022 (englisch).
  9. Iran: Preisgekrönte Journalistinnen nach mehr als 400 Tagen Haft freigelassen. In: Der Spiegel. 14. Januar 2024, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 14. Januar 2024]).
  10. Bekannte iranische Journalistinnen laut Berichten begnadigt. Abgerufen am 11. Februar 2025 (österreichisches Deutsch).

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