Oberharzer Wasserwirtschaft | |
---|---|
UNESCO-Welterbe
| |
Teichanlagen des Oberharzer Wasserregales bei Buntenbock südlich von Clausthal-Zellerfeld | |
Vertragsstaat(en): | Deutschland |
Typ: | Kultur |
Kriterien: | (i)(ii)(iii)(iv) |
Referenz-Nr.: | 623
|
UNESCO-Region: | Europa und Nordamerika |
Geschichte der Einschreibung | |
Einschreibung: | 1992 (Sitzung 16)
|
Erweiterung: | 2010 |
Das Oberharzer Wasserregal oder die Oberharzer Wasserwirtschaft ist ein hauptsächlich vom 16. bis ins 19. Jahrhundert geschaffenes System zur Umleitung und Speicherung von Wasser, das Wasserräder in den Bergwerken des Oberharzer Bergbaus antrieb. Es gilt als das weltweit bedeutendste vorindustrielle Wasserwirtschaftssystem des Bergbaus.[1]
Die zur Erzeugung von Wasserkraft entstandenen Anlagen stehen seit 1978 als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz.[2] Am 31. Juli 2010 wurden die Bauwerke wegen ihrer Einzigartigkeit und ihres großen Umfanges als Erweiterung der bereits existierenden Welterbestätte „Bergwerk Rammelsberg und Altstadt von Goslar“ vom UNESCO-Welterbekomitee unter Bezeichnung Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.[1]
Die Anlagen werden zu einem großen Teil weiterhin betrieben, wobei der Zweck überwiegend in der Pflege einer historischen Kulturlandschaft, im Naturschutz, Tourismus und im Badebetrieb besteht. Wasserwirtschaftlich gesehen haben einige Stauteiche noch einen Zweck im Hochwasserschutz und in der Trinkwassergewinnung. Sie erstrecken sich über ein Gebiet von rund 200 Quadratkilometern im niedersächsischen Teil des Harzes, wobei die meisten Bauwerke im Raum Clausthal-Zellerfeld, Hahnenklee, Sankt Andreasberg, Buntenbock, Wildemann, Lautenthal, Schulenberg, Altenau und Torfhaus zu finden sind.[3]
<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Haase.