Kanu bei den XVII. Olympischen Spielen | |
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Information | |
Austragungsort | ![]() |
Wettkampfstätte | Albaner See |
Nationen | 24 |
Athleten | 173 (145 Männer, 28 Frauen) |
Datum | 26. – 29. August 1960 |
Entscheidungen | 7 |
← Melbourne 1956 |
Bei den XVII. Olympischen Sommerspielen 1960 in Rom wurden insgesamt sieben Kanuwettbewerbe ausgetragen, davon fünf für Männer und zwei für Frauen.
Die Regatten fanden wie die Ruderregatten auf dem Albaner See bei Castel Gandolfo statt. Es waren Tribünen für 26.000 Zuschauer errichtet worden, die offizielle Besucherzahl bei Kanu und Rudern an allen acht Regattatagen zusammen lag bei unter 24.000 Zuschauern. Es gab jeweils neun Bahnen mit je neun Meter Breite, die vom Start bis ins Ziel durch Bojenketten getrennt waren. Dieses Bojensystem wurde hier erstmals eingesetzt und heißt seither Albano-System. Aus den Vorläufen kamen die erstplatzierten Kanuten in das Finale oder ins Halbfinale, die anderen Kanuten bekamen in Hoffnungsläufen eine zweite Chance. Die Teilnehmerzahlen schwankten zwischen 23 teilnehmenden Booten im Zweier-Kajak der Männer bis zu 11 teilnehmenden Booten im Zweier-Kajak der Frauen.
Erfolgreichste Nation war die Sowjetunion, deren Sportler drei Goldmedaillen und eine Silbermedaille gewannen. Mit einer Goldmedaille sowie drei Silber- und zwei Bronzemedaillen sammelten die Ungarn bei den Kanuwettbewerben die meisten Medaillen und waren damit die zweiterfolgreichste Mannschaft. Dahinter folgt die gesamtdeutsche Mannschaft mit einer Goldmedaille und zwei Silbermedaillen. Dieter Krause und Günter Perleberg, zwei Kanuten aus der DDR, sowie Paul Lange und Friedhelm Wentzke, zwei Kanuten aus der Bundesrepublik, sicherten sich den Olympiasieg in der 4-mal-500-Meter-Staffel im Kajak.[1]