Eishockey bei den Olympischen Winterspielen 1980 | |
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Information | |
Austragungsort | Lake Placid |
Wettkampfstätte | Olympic Center, Olympic Arena |
Mannschaften | 12 |
Nationen | 12 |
Athleten | 239 (239 ) |
Datum | 14.–23. Februar 1980 |
Entscheidungen | 1 |
← Innsbruck 1976 |
Die Olympischen Winterspiele 1980 fanden in Lake Placid im Bundesstaat New York in den USA statt. Das olympische Eishockeyturnier wurde dabei in der Zeit vom 12. bis 24. Februar ausgetragen. Zwölf Mannschaften nahmen an diesem Turnier teil.
Teilnahmeberechtigt waren die acht Mannschaften der A-Gruppe der Eishockey-Weltmeisterschaft 1979 sowie die besten vier Teams der B-Gruppe. Für die DDR (B-Gruppen-Zweiter) und die Schweiz (B-Gruppen-Fünfter), die beide auf eine Teilnahme verzichteten, rückte Japan (B-Gruppen-Sechster) nach. Da es dieses Jahr erstmals keine Eishockey-Weltmeisterschaft gab, wurde für die nicht für Olympia qualifizierten Nationen als Ersatz die Thayer Tutt Trophy eingeführt. Sieger wurde die Schweiz.
Der Austragungsmodus wurde im Vergleich zu den vergangenen Olympiaturnieren geändert. Zunächst spielte man in zwei Vorrundengruppen mit je sechs Mannschaften, anschließend erreichten die Erst- und Zweitplatzierten unter Mitnahme ihrer direkten Vergleiche die Finalrunde, in der die Medaillen ausgespielt wurden. Die beiden Drittplatzierten spielten um den fünften Platz.
Das Eishockeyturnier brachte für viele Beobachter die größte Überraschung seit dem Olympiasieg Großbritanniens im Jahre 1936. Der Gastgeber USA gewann seine zweite olympische Goldmedaille, wobei dieser in der als Miracle on Ice legendär gewordenen Begegnung den Top-Favoriten aus der UdSSR bezwingen konnte. Dagegen erreichten weder die Tschechoslowakei noch Kanada die Finalrunde und belegten die Plätze fünf bzw. sechs. Für Rekord-Olympiasieger Kanada – nach der Nichtteilnahme 1972 und 1976 erstmals seit zwölf Jahren wieder dabei – war es das bisher schlechteste Ergebnis bei allen olympischen Turnieren und Weltmeisterschaften.