Ski Nordisch bei den XIX. Olympischen Winterspielen | |
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Information | |
Austragungsort | Park City / Midway |
Wettkampfstätte | Utah Olympic Park Jumps / Soldier Hollow |
Nationen | 44 |
Athleten | 387 (107 Frauen und 280 Männer) |
Datum | 9.–24. Februar 2002 |
Entscheidungen | 18 |
← Nagano 1998 |
Bei den XIX. Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City fanden 18 Wettbewerbe im nordischen Skisport statt. Austragungsorte waren Soldier Hollow bei Midway und die Utah Olympic Park Jumps in Park City. Das olympische Programm wurde um drei Disziplinen erweitert. Bei den Langläufern kamen für Frauen und Männer jeweils der Sprint hinzu und in der Nordischen Kombination wurde ein zweiter Einzelwettkampf durchgeführt.
Diese Spiele waren u. a. geprägt durch zahlreiche Dopingfälle bei den Langläufern. Der für Spanien startende Deutsche Johann Mühlegg hatte drei Goldmedaillen gewonnen, die er wegen nachgewiesenen Dopingmissbrauchs wieder abgeben musste. Außerdem handelte der immer als Sonderling hervorgetretene Mühlegg sich eine zweijährige Sperre ein.[1] Gleich mehrere Medaillen wurden den Russinnen Larissa Lasutina und Olga Danilowa aberkannt. Sie erhielten erstmal für die weiteren Wettbewerbe der Spiele eine Sperre. Dies erhöhte die Chancen der anderen Teams in der Staffel und die deutschen Langläuferinnen gewannen schließlich olympisches Gold. Schon vor Beginn der Wettbewerbe waren die beiden österreichischen Langläufer Achim Walcher und Marc Mayer sowie deren Trainer Walter Mayer abgereist. In ihren Zimmern fand man anschließend mehrere Spritzen und Blutbeutel. Es kam zu einem Eklat, die Athleten wurden von den Spielen ausgeschlossen, ihr Trainer bis einschließlich zu den Olympischen Winterspielen 2010 gesperrt.[2]
Herausragende Sportler waren der Finne Samppa Lajunen und der Schweizer Simon Ammann. Lajunen gewann beide Einzelwettbewerbe in der Nordischen Kombination und mit seiner Mannschaft auch den Teamwettkampf. Ammann errang als erster Sportler überhaupt die Goldmedaillen auf beiden Skisprungschanzen.