Onchocercidae | ||||||||||
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![]() D. immitis in einem Hundeherzen | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Onchocercidae | ||||||||||
Leiper, 1911 |
Die Onchocercidae sind eine Familie der Filarien. Es handelt sich um sehr dünne, fadenförmige Parasiten der Blutgefäße, im Bindegewebe und in den Körperhöhlen. Onchocercidae kommen bei allen landlebenden Wirbeltieren einschließlich des Menschen vor und werden von blutsaugenden Gliederfüßern übertragen, die als Zwischenwirt dienen. Die Weibchen sind ovovivipar.[1] Namensgebend war das gekrümmte Hinterende (altgriechisch ogkos ‚Haken‘ und [Ουρά] κερκός kerkos, deutsch ‚Schwanz‘). Von ihrer Schwesterfamilie, den Filariidae, unterscheiden sie sich dadurch, dass die Geschlechtsöffnung bei Weibchen (Vulva) hinter dem Nervenring liegt.[2] In ihr finden sich alle relevanten humanmedizinischen Erreger von Filariosen wie der Flussblindheit, der Loiasis und der Elephantiasis, die in den Tropen eine große Rolle spielen.[3] In der Tiermedizin ist vor allem die Herzwurmerkrankung des Hundes von Bedeutung.