Onyx von Schaffhausen

Onyx von Schaffhausen

Der Onyx von Schaffhausen ist ein antiker Kameo, der zu den bedeutendsten Werken der Glyptik der augusteischen Zeit zählt und ist einer der Höhepunkte in der Ausstellung des Museums zu Allerheiligen in Schaffhausen.[1] Im 13. Jahrhundert erhielt der Kameo eine kunstvolle Gold- und Silberfassung sowie den gepunzten Revers.[2]

Das 15,5 cm × 13 cm messende Stück wird heute in die 1. Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr. datiert, die Fassung soll um 1240 entstanden sein.[3] Es trägt die Inventarnummer 16375 des Museums und wurde in der als „Schatzkammer“ genutzten Michaelskapelle zentral im Chorbereich präsentiert.[4] Seit der Erneuerung der Dauerausstellung 2010 befindet sich der Onyx in der Mitte des Kreuzsaals im 2. Obergeschoss des Nordflügels.

  1. Mittelalterliche Reichsgeschichte im Glanz kostbarster Exponate. Ausstellungsexzerpt der Ausstellung „Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation 962 bis 1806. Teil 1: Von Otto dem Großen bis zum Ausgang des Mittelalters.“ (Memento vom 13. Mai 2016 im Internet Archive) (PDF; 34 kB) Kulturhistorisches Museum Magdeburg, 2006, S. 287.
  2. Lize Braat, Giorgia Passaro (Hrsg.): Strasbourg 1200–1230, La révolution gothique, Strasbourg 2015, ISBN 978-2-35125-137-9, S. 294.
  3. Martina Junghans: Onyx von Schaffhausen In: Matthias Puhle, Claus-Peter Hasse (Hrsg.): Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation 962-1806. Von Otto dem Großen bis zum Ausgang des Mittelalters. Katalogband zur 29. Ausstellung des Europarates Dresden 2006, ISBN 3-937602-59-3, S. 287.
  4. Walter Ulrich Guyan: Rundgang durch das Museum zu Allerheiligen. Museumsführer, Ausgabe 1982, ISBN 7-100-10361-4, S. 55, 57.

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