GL Utility Toolkit | |
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Basisdaten
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Entwickler | Mark Kilgard |
Aktuelle Version | 3.7 (8. Dezember 1998) |
Betriebssystem | plattformunabhängig |
Kategorie | API |
Lizenz | Proprietär/Mark Kilgard |
GLUT |
Das OpenGL Utility Toolkit (GLUT) ist eine umfangreiche Bibliothek und Sammlung von OpenGL-Programmen, welche in erster Linie systemnahe Eingabe- und Ausgabeoperationen des jeweiligen Betriebssystems umsetzen. Dieses Toolkit beinhaltet dabei Funktionen zum Definieren von Fenstern, zur Steuerung dieser Fenster und zur Erfassung von Benutzereingaben. Es werden ebenfalls Funktionen bereitgestellt, die das Zeichnen von primitiven geometrischen Strukturen (als Wireframe oder solide Körper) ermöglichen. Die Strukturen umfassen Würfel, Kugeln, den Utah Teapot und weitere auf Dreiecken oder Vierecken basierende geometrische Formen. Zusätzlich stehen noch leicht limitierte Funktionen zur Erstellung von Popup-Menüs zur Verfügung.
GLUT wurde ursprünglich von Mark J. Kilgard, dem Autor von OpenGL Programming for the X Window System und The Cg Tutorial: The Definitive Guide to Programmable Real-Time Graphics, während seiner Tätigkeiten bei Silicon Graphics Inc. entworfen und implementiert.
Die beiden Ziele des GL Toolkits waren die Erstellung von möglichst portablen Code für unterschiedliche Plattformen und das erleichternde Erlernen von OpenGL. Der Einstieg in OpenGL wird durch die Verwendung von GLUT stark erleichtert, da es durch Kapselung die Eigenheiten der Betriebssystem-spezifischen Funktionen verdeckt. So ist es möglich durch wenige Zeilen und relativ geringem Wissen umfangreiche OpenGL-Programme zu realisieren.
GLUT ist im Wesentlichen für kleine bis mittelgroße Projekte geeignet und bietet eine Schnittstelle für die Sprachen C, C++, Fortran und Ada.
Alle GLUT-spezifischen Funktionen beginnen immer mit dem Präfix glut
. Zum Beispiel initialisiert der Aufruf glutInit(&argc, argv);
das GLUT-System in C++ und C.