Unter der Opioidkrise oder Opioid-Epidemie[2] (englisch opioid crisis oder opioid epidemic) wurde zunächst der starke Anstieg der Zahl von Konsumenten und Todesfällen im Zusammenhang mit dem Missbrauch von Opioid-Schmerzmitteln in den Vereinigten Staaten verstanden. Die Krise verstärkte sich während der COVID-19-Pandemie. Laut der US-Behörde CDC sind von 1999 bis März 2021 fast 841.000 Menschen an einer Drogenüberdosis verstorben.[3] Der größte Teil von ihnen war von Schmerzmitteln abhängig geworden, die zuvor verschrieben worden waren.[4] In jüngerer Zeit spielt für die Krise vor allem das in der Herstellung kostengünstige und hochpotente synthetische Fentanyl eine zentrale Rolle und verdrängt andere, teurere und schwerer zu beschaffende Substanzen wie das etwa 50 Mal schwächere Heroin.[5] Zwischen Juli 2021 und Juni 2022 starben in den USA mehr als 107.000 Menschen infolge einer Überdosis.[5]
Im Laufe der Opioid-Epidemie wurde die Fentanyl-Intoxikation zur häufigsten Todesursache unter US-Amerikanern in der Altersgruppe zwischen 18 und 45 Jahren.[6] Die Todeszahlen dieser Epidemie übersteigen jene der Crackepidemie in den USA in den 1980er und frühen 1990er Jahren bei weitem.[6]
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